Jan Metzler: Kinder und Jugendliche nach der Corona-Pandemie stärken
Dies sei in Gesprächen mit Eltern, Großeltern, Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder Vereinen immer wieder zentral. Ob Schule, Sport, Musik, Klassenfahrten, Freizeitangebote –vieles habe in den letzten Monaten nicht in der gewohnten Form stattfinden können. „Das hinterlässt Spuren bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.“
Als einen wichtigen ersten Schritt sieht der rheinhessische Abgeordnete daher das zwei Milliarden Euro starke Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“, das die Bundesregierung nun für dieses und das kommende Jahr beschlossen hat. „Es geht um nichts weniger als die Chancen der jüngeren Generationen für eine erfolgreiche Zukunft.“ Lernrückstände müssen aufgeholt, frühkindliche Bildung intensiver gefördert und außerschulische Angebote ausgebaut werden, sagt Metzler.
Eine Milliarde Euro soll in Nachhilfe- und Förderprogramme fließen. „Dabei handelt es sich um zusätzliche Förderangebote, mit denen verpasster Schulstoff aufgeholt werden kann“, erklärt Metzler. Weitere 150 Millionen Euro fließen in die wichtige frühkindliche Bildung: Bundesweit werden davon unter anderem 1.000 zusätzliche Sprach-Kitas profitieren. 530 Millionen Euro gibt es unter anderem für die Jugendarbeit im Sport, Ausflüge, Ferienfreizeiten, außerschulische Angebote und Mehrgenerationenhäuser. Auch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt erhält eine zusätzliche Förderung. Für Metzler ist klar: "Das freiwillige Engagement für Kinder und Jugendliche in Vereinen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen ist besonders wichtig."
Kinder aus bedürftigen Familien bekommen einen Kinderfreizeitbonus von je 100 Euro für Freizeitangebote. Der Bund macht außerdem mit 330 Millionen Euro den Weg frei für mehr Mentoren bei der Lernförderung, zusätzliche Sozialarbeit und Freiwilligendienstleistende in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.